Eines meiner absoluten Lieblingsgerichte aus meiner Heimat ist Paella, insbesondere Paella de Marisco. Ich liebe den Geschmack des vollgesogenen Arroz Bomba in Kombination mit frischen Meeresfrüchten und könnte mich jedesmal glatt in die Paella-Pfanne reinlegen.
Hast du auch schonmal im Spanienurlaub eine richtig leckere Paella mit Meeresfrüchten gegessen und würdest diese nun gerne zuhause für dich und deine Freunde nachkochen?
Das Problem ist, dass du im deutschen Supermarkt nicht alle Zutaten für eine Meeresfrüchte Paella bekommst, damit sie so gut wie in Spanien schmeckt. Außerdem gibt es unheimlich viele Rezepte, das macht es schwer ein gutes Rezept zu finden.
Ich verrate dir in diesem Rezept nicht nur die richtigen Zutaten für eine leckere Paella de Marisco, sondern auch was die Geheimzutat für diesen Klassiker der Spanischen Küche ist und wo du sie in Deutschland bekommst.
Schwierigkeit und Zubereitungszeit
Viele trauen sich nicht an eine Paella ran und erst recht nicht an eine Paella de Marisco, weil sie denken dieses Gericht sei kompliziert zu kochen – dabei ist es ähnlich wie mit einem Risotto: Die Zubereitung ist weder schwierig noch dauert sie lang. Und sobald du die erste Gabel von deiner Paella mit Meeresfrüchten probierst, fühlst du dich wie ein Sterne-Koch!
So schnell und einfach ist eine Paella mit Meeresfrüchten zubereitet
Nachdem du deine Meeresfrüchte gewaschen und abgetupft hast, brätst du sie kurz in einer Paella-Pfanne an und legst sie anschließend zur Seite. Danach brätst du den Bomba-Reis an und lässt ihn für circa 10 min in einer Brühe aus Meeresfrüchten köcheln, der Caldo de Marisco. Danach kommen die Meeresfrüchte wieder hinein und du lässt deine Paella für weitere 10 Minuten kochen – schon bist du fertig.
Wie du deine Meeresfrüchte Paella im Detail bzw. Schritt für Schritt wie in Spanien kochst, zeige ich dir weiter unten im Beitrag, aber grob zusammengefasst, war es das eigentlich schon. Ziemlich easy!
Zutaten für eine Paella mit Meeresfrüchten
Für eine echte Paella mit Meeresfrüchten brauchst du lediglich:
kleine Garnelen
Gambas
Langostinos
Tintenfisch
Mies-Muscheln
Tomaten
Safranfäden
Caldo de Marisco
Olivenöl
Zitrone
Das war es eigentlich. Gar nicht so viel, oder?
Was ist mit Fischfilet, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Paprika, Erbsen und Co.?
Einige Rezepte fügen neben Tintenfisch, Langostinos, Gambas, Garnelen und Mies-Muscheln zudem noch Fischfilet und weitere Muscheln hinzu. Außerdem werden neben Zwiebel und Knoblauch auch gerne Paprika und Erbsen sowie verschiedenes Gemüse verwendet. Bei manch einem Rezept steht auch Hähnchen auf der Zutatenliste.
Allerdings ist Hähnchen eher eine Zutat der klassischen Paella Valenciana und tatsächlich schmeckt eine Paella mit Hähnchen gleich ganz anders.
Was ist der Unterschied zwischen Gambas und Garnelen?
Gambas sind größere Garnelen mit Schale. Bei Garnelen handelt es sich um kleinere und geschälte Garnelen.
Was du wirklich für eine gute Paella mit Meeresfrüchten brauchst
Vielleicht ist dir in der Zutatenliste schon das Caldo de Marisco aufgefallen. Das ist eine Fisch- und Meeresfrüchtebrühe, die du in Spanien in jedem Supermarkt, in Deutschland aber nirgendwo bekommst. Eine normale Fischbrühe, wie du sie im Supermarkt findest, reicht für dieses Rezept nicht aus.
Hier die guten Nachrichten: Du kannst Caldo de Marisco bequem bei Amazon bestellen und es ist in der Regel auch schon innerhalb von zwei Tagen bei dir.
Der richtige Reis
Für Paella benötigst du außerdem speziellen Reis, den sogenannten Arroz Bomba. Dabei handelt es sich ähnlich wie beim Risotto-Reis um einen dicken Rundkornreis. Bekannt ist dieser auch als Arroz de Valencia. Paella-Reis findest du in den meisten gut sortierten Supermärkten, alternativ kannst du ihn ebenfalls online bei Amazon bestellen.
Besorge dir eine echte Paella-Pfanne
Wenn du schon dabei bist, kannst du auch eine richtige Paella-Pfanne bestellen. Achte bei der Auswahl auf die Größe, die bestimmt wie viele Portionen du zubereiten kannst.
Außerdem hast du bei einer echten Paella-Pfanne die Wahl zwischen einer Edelstahlpfanne und einer aus Emaille.
Eine Paella kannst du zwar auch in einer normalen Pfanne zubereiten (ein Spanier würde sich allerdings im Grab drehen, wenn er das sieht), aber in der bekommst du etwas sehr wichtiges nicht hin: den angesetzten bzw. verbrannten Reis.
Paella mit Meeresfrüchten
Kochutensilien
Zutaten
- 100 ml Olivenöl
- 4 Gambas
- 4 Langostinos
- 100 Gramm Garnelen klein
- 150 Gramm Tintenfischringe
- 2 Fleischtomaten
- 400 Gramm Reis Bombareis
- Salz
- Pfeffer Weiß
- 1 l Calde de Marisco Fisch-/Meeresfrüchtebrühe
- 1 Zitrone
- 15 Miesmuscheln
Anleitungen
- Ritze die Haut der Tomaten über Kreuz mit einem scharfen Messer ein und übergieße sie anschließend abwechselnd mit kochendem (aus dem Wasserkocher) und kalten Wasser. Hierdurch löst sich die Haut leicht von der Tomate und du kannst sie problemlos abziehen. Schäle die Tomaten nun und hacke das Fruchtfleisch grob. Übergieße eine Priese Safran in einer kleinen Schüssel mit 1-2 EL heißem Wasser und stelle die Schüssel zur Seite.
- Erhitze Olivenöl in der Paellapfanne und brate die Meeresfrüchte (Gambas, Langostinos und Garnelen) 2-3 min darin an. Lege die Meeresfrüchte danach ebenfalls zur Seite.
- Gebe nun die Tomatenwürfel mit den Tintenfischringen in das heiße Öl und brate alles ganz kurz (1-2 Minute) zusammen an. Gebe nun den Reis mit etwas Salz und Pfeffer hinzu und lasse diesen ebenfalls wenige Sekunden anbraten. Wende den Reis zwischendurch immer wieder.
- Füge nun die Caldo de Marisco hinzu sowie den Safran mit Wasser. Mische alles gut miteinander und lasse es für 10 min bei hoher Hitze köcheln.
- Reduziere die Hitze anschließend, und mische die Garnelen und die Miesmuscheln unter. Die Gambas und Langostinos legst du hingegen auf den Reis drauf. Nun kochst du alles zusammen für weitere 10 min und musst nichts weiter tun.
- Zum Schluss lässt du die Temperatur noch einmal für circa eine Minute etwas hochfahren, damit der Reis am Boden etwas anbrennt.
- Die Paella ist nun fertig. Lass sie nun einen kurzen Moment ruhen, damit sich die Säfte verteilen. Serviere sie mit Zitronenspalten und spritze etwas Zitronensaft drüber – bon profit!